05.08.2006

Gelesen (I)

Joann Sfar: Le chat du Rabbin (1 - 4) Die Franzosen haben es ja schon lange gewusst: Comics sind nicht nur für Kinder. „BD“-Abteilungen gibt es in jeder Buchhandlung, viele Zeichner und Autoren genießen Kultstatus. Joann Sfar ist einer der ganz Großen. Ein Meister des Erzählens, der Poesie, des Humors. Seine (bisher vier) Comicbände über eine Katze und ihren Herren, einen algerischen Rabbi, sind Lehrstunde und beste Unterhaltung zugleich. Die Idee ist so einfach wie genial. Eine, bisweilen sprechende, Katze folgt ihrem Herren und befragt ihn über allerlei Dinge des täglichen Lebens. Sie übernimmt die Rolle eines Kindes, dem es erlaubt ist, subversive und kritische Fragen zu stellen. So spinnt Sfar Geschichten voller Humanismus über jüdisches Leben in Nordafrika, über Exil und Toleranz. Die Katze des Rabbiners und weitere Werke von Joann Sfar sind jetzt im Avant-Verlag auch auf Deutsch erschienen.

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