Nach der Eroeffnungszeremonie gestern Abend im voll gefuellten Fussballstadion von Ouaga mit langen Reden, Musik und Tanz aus Tahiti, Burkina und Suedafrika, super-elaborierter Light-Show und grossem Feuerwerk, ging es heute frueh um acht (was bei den Temperaturen von tagsueber gut 35° Grad gar nicht so unangenehm ist) los mit dem ersten Wettbewerbsfilm: Teranga Blues von Moussa Sene Absa (Madame Brouette). Dick wird aus Frankreich ausgewiesen und findet sich ohne einen Pfennig Geld in der Tasche in Dakar wieder, seiner Heimatstadt, in die er seit 5 Jahren keinen Fuss gesetzt hat. Der leidenschaftliche Musiker mit Gangsta-Rapper-Attituede trifft einen alten Bekannten wieder und findet sich Hals ueber Kopf in Gemeinschaft von Waffenschiebern wieder. Damit kommt das Geld, aber auch die Probleme mit der Polizei und der senegalesischen Halbwelt. Was eine interessante Reflektion ueber Heimkehrer ins eigene Land und die Erwartungen der Familie etc haette sein koennen, ist leider nicht viel mehr als eine krude Mischung verschiedenster Genres, von der melodramatischen Liebesgeschichte ueber den Pulp-Fiction-Verschnitt mit Kung-Fu-Einlagen bis hin zu traditionellem Gesang. Was leider fehlt ist der rote Faden oder zumindest ein klares visuelles Konzept. Kann eigentlich nur besser werden, es ist ja noch eine Woche Zeit.
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