Mahmoud Jemni: Quarante ans de cinéma tunisien. Regards croisés
Die „Alten“ wie Abdellatif Ben Ammar (Sejnane, Une si simple histoire, Aziza, Le chant de la Noria) und Omar Khlifi (Al Fajr, Al Moutamarred, u.a.) ebenso wie zum Beispiel Jungregisseur Walid Tayaa (dessen Kurzfilm Madame Behja gerade im JCC-Wettbewerb lief), Schauspielerinnen wie Fatma Ben Saidane, Ausstatter, Kameraleute, Journalisten, Produzenten und und und. Das ganze beginnt originellerweise mit einem Interview mit Najet Khlifi, seit 40 Jahren Platzanweiserin im „Mondial“ in Tunis.
Jemni hat allen Interviewten die gleichen Fragen gestellt, Fragen zum Zustand des tunesischen Films, zu Lieblingsfilmen, dem Verhältnis von Dokumentar- und Spielfilm, der Krise zwischen Filmen und Publikum, Verbesserungsvorschlägen und Wünschen für die Zukunft. So disparat wie die Befragten fallen dann auch die Antworten aus, mal ist es eine Zeile, mal sind es mehrere Seiten.
Bei allem Herzblut , das sicher in diesem Buch steckt, mangelt es manchmal an Begleitinformationen zu den Interviewten, ihren Arbeiten, Veröffentlichungen etc pp. sowie einer etwas umfassenderen Einordnung in den Kontext, so dass das Buch in manchen Fällen als gute Ergänzung gesehen werden kann, man jedoch das Umfeld kennen muss, um die Informationen und Statements einordnen zu können.
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